Im Weltzeugkasten befinden sich mehr oder weniger hilfreiche Tipps, Tricks und Hilfsmittel, um Rollenspielern und Spielleitern das Leben leichter zu machen. Ok, vielleicht nicht immer leichter, aber zumindest interessanter … wenigstens einmal.
In unserer Savage-Silmarillion-Runde verwenden wir eine abgewandelte Form der Bennies: nämlich Schicksalspunkte, die sich in Hoffnung und Verzweiflung einteilen lassen und verschiedene Effekte haben (dazu irgendwann mal mehr).
Auf jeden Fall wollte ich die beiden Punktereservoirs am Tisch halbwegs stilvoll auf den Tisch bringen, denn Pokerchips, Streichhölzer oder das meiste andere Zeug erschienen mir irgendwie unpassend. ursprünglich schwebten mir zwei verschiedene LARP-Münzen o. ä. vor, aber das wäre dann doch etwas ins echte Geld gelangen, denn für unsere fünfköpfige Runde brauchen wir etwa 50 Hoffnungs- und ebenso viele Verzweiflungspunkte. 5- und 10-Centstücke waren auch lange im Rennen, scheiterten aber lediglich daran, dass ich etwas anderes ausprobieren wollte. Ist nichts Weltbewegendes, aber für den einen oder anderen vielleicht ein netter Tipp.
Was man braucht
- Unterlegscheiben mit breiten Rand oder Karosseriescheiben (gibt es in verschiedenen Stückzahlen und Durchmessern; am bestem Baumarkt mal in die Hand nehmen)
- ein Blatt mittelfeines Schleifpapier
- eine kleine, unempfindliche Schüssel oder einen Teller
- etwas Essigessenz
- ein Stück Pappe
- ein altes Tuch
Wie man’s macht
Da die meisten Unterlegscheiben verzinkt sind, sollten sie leicht angeschliffen werden, um die rostunanfällige Beschichtung zu beschädigen.
Anschließend in die Schüssel geben und mit Essigessenz bedecken. Ein wenig sollte man darauf achten, dass die Scheiben sich nicht zu sehr stapeln, da die unteren sonst zu wenig vom Essig abbekommen. Das Ganze nun einfach nach draußen stellen (eure Nasen und Mitbewohner werden es euch danken!) und eine Nacht abwarten.
Toptrendtipp: Verrostetes Gummi
Die Scheiben kann man natürlich für viele Systeme mit Gummipunkten, Abstreichmechanismen oder Countern einsetzen. Sogar DSA kennt jetzt Schicksalspunkte. Wenn das mal nichts heißt.
Anschließend die bereits leicht korrodierten Scheiben auf einer Pappe ausbreiten und die Luft den Rest der Arbeit erledigen lassen. Zwischendrin ruhig einmal wenden. Schließlich sauberrubbeln und … voilà.
Rost in peace,
Tobi